TESA

Was versteht man unter einer TESA?

TESA ist die englische Abkürzung für “Testicular Sperm Aspiration“ (testikuläre Spermienaspiration). Es ist eine minimal-invasive Hodenbiopsie mittels Aspirationspunktion. Als Aspirationssystem benutzt man eine Flügelkanüle 19 G mit einem 30 cm langen Kunststoffschlauch, der an eine 20 ml Spritze angeschlossen ist. Nach der Injektion des Betäubungsmittels wird die Spitze der Kanüle in den Hodensack eingeführt und zugleich am Kolben der Spritze gezogen, um einen Unterdruck entstehen zu lassen, der während des gesamten Verfahrens beibehalten wird. So können Samenkanälchen aufgesaugt werden, die dann im IVF-Labor aufbereitet werden, um Spermien zurückzugewinnen. Da es sich bei einer TESA um eine minimal-invasive Technik handelt, die praktisch keine Beschwerden beim Patienten erzeugt, erfüllt diese Technik alle Anforderungen, um sie als erste Option für die Gewinnung von Spermien aus den Hoden zu wählen.

Wann wird sie durchgeführt?

Wenn keine Spermien im Ejakulat vorhanden sind (Azoospermie) oder wenn diese abgestorben sind, dann können durch eine TESA Spermien mit guter Qualität gewonnen werden, um diese in einer IVF-ICSI-Behandlung in die Eizelle zu injizieren oder für folgende Zyklen einzufrieren.

Welche Anästhesie wird verwendet?

Die Hodenbiopsie wird unter lokaler Anästhesie durchgeführt.