Komplementäre Techniken, assistierte Reproduktion
Die Präimplantationsdiagnostik (PID) ist ein Verfahren, das früher als Präimplantationsdiagnostik (PID) bekannt war. Dabei werden nach einer In-vitro-Fertilisation (IVF) gewonnene Embryonen biopsiert oder eine oder mehrere Zellen entnommen, um deren genetisches Material bzw. Chromosomen zu analysieren. So werden nur Embryonen ohne Anomalien und mit einer höheren Einnistungswahrscheinlichkeit in die Gebärmutter der Mutter eingesetzt. Das Verfahren ermöglicht auch den Transfer gesunder Embryonen bei Paaren mit bestimmten Erbkrankheiten.
Die Präimplantationsdiagnostik (PID) wird insbesondere für drei Patientengruppen empfohlen:
Durch die Analyse der 23 Chromosomenpaare des Embryos anstelle von 9 können mehr Anomalien erkannt und die Chancen auf eine Schwangerschaft erhöht werden.
Es gibt drei grundlegende Arten der Präimplantationsdiagnostik (PID):
Die Biopsie kann am dritten Tag der Embryonalentwicklung oder zwischen dem fünften und sechsten Tag, wenn der Embryo das Blastozystenstadium erreicht hat, durchgeführt werden. Dabei wird eine Zelle aus dem Embryo entnommen, ohne dessen normale Entwicklung zu beeinträchtigen. Nach der Biopsie wird der Embryo in den Laborbrutschrank zurückgebracht und dort unter geeigneten Bedingungen in vitro kultiviert, um sich bis zum Transfer in die Gebärmutter der Patientin weiterzuentwickeln.
Die aus der Biopsie gewonnenen Zellen werden für die Analyse aufbereitet und einer genetischen Untersuchung unterzogen.
Das Ergebnis der genetischen Analyse wird dem Team der Reproduktionsmedizin in einem detaillierten Bericht übermittelt. Anhand des Chromosomensatzes und der morphologischen Merkmale der Embryonenlebensfähigkeit wird entschieden, welche Embryonen transferiert werden. Erfolgt die Biopsie am dritten Entwicklungstag, kann der Embryotransfer in die Gebärmutter unmittelbar nach der Analyse erfolgen, in der Regel fünf Tage nach der Eizellentnahme. Wird die Biopsie zwischen dem fünften und sechsten Entwicklungstag durchgeführt, müssen die Embryonen eingefroren und der Transfer zu einem späteren Zeitpunkt geplant werden.
Zum Zeitpunkt der Biopsie enthält jede Zelle des Embryos die gesamte genetische Information, und die Entnahme einer Zelle beeinträchtigt die korrekte Entwicklung der übrigen Zellen nicht.
Diese Technik erfordert höchste Präzision und verändert, wenn sie von Experten durchgeführt wird, die Entwicklung des Embryos nicht. Das Risiko einer Embryonalblockade liegt bei 0,67 %.
Am Institut Marquès wird die Präimplantationsdiagnostik (PID) in allen Zentren mittels Next Generation Sequencing (NGS) durchgeführt. Dabei werden alle Chromosomen des Embryos analysiert. Dies ist die innovativste Methode, die derzeit in der genetischen Diagnostik von Embryonen angewendet wird. Wird die PID im Blastozystenstadium durchgeführt, ist das Einfrieren des Embryos bis zum Vorliegen der Testergebnisse, die in der Regel 15 Tage dauern, unumgänglich. Erfolgt die PID am dritten Entwicklungstag, liegt die Diagnose vor, sobald der Embryo das Blastozystenstadium erreicht hat, und ein Einfrieren ist nicht erforderlich. Das Institut Marquès hat gezeigt, dass die Ergebnisse der Präimplantationsdiagnostik unabhängig vom Tag der Biopsie gleichermaßen zuverlässig sind.
Die genetische Untersuchung von Embryonen wird in der Zukunft der assistierten Reproduktion eine Schlüsselrolle spielen. Neue Techniken, wie beispielsweise der nicht-invasive Präimplantationstest (NIPT), befinden sich noch in der Entwicklungsphase. Dieses Verfahren liefert jedoch noch keine zuverlässigen Ergebnisse.
Die Kosten für die Präimplantationsdiagnostik (PID) fallen zusätzlich zur IVF-Behandlung an und variieren je nach Klinik und Art des durchgeführten Tests (PID-A, PID-M, PID-SR). Im Allgemeinen liegen die Kosten zwischen 2.000 € und 5.000 €, abhängig von der Anzahl der analysierten Embryonen und dem Umfang der genetischen Analyse.
Die Ergebnisse der Präimplantationsdiagnostik (PID) liegen in der Regel 7 bis 14 Tage nach der Biopsie vor. Dies ermöglicht es den Spezialisten, festzustellen, welche Embryonen genetisch unauffällig sind und in einem nachfolgenden IVF-Zyklus in die Gebärmutter eingesetzt werden können.
Die Anzahl der zu analysierenden Embryonen hängt von der Anzahl der verfügbaren Embryonen und den Wünschen des Paares ab. Üblicherweise werden alle verfügbaren Embryonen analysiert, um diejenigen mit normalem genetischem Befund auszuwählen.
Wenn alle getesteten Embryonen genetische Anomalien aufweisen, sollten der Arzt und das Paar die verfügbaren Optionen besprechen. Dazu gehören beispielsweise ein weiterer IVF-Zyklus, die Erwägung einer Eizellen- oder Samenspende oder die Prüfung anderer reproduktionsmedizinischer Alternativen.
Die Präimplantationsdiagnostik (PID) erhöht die Erfolgsaussichten einer IVF-Behandlung, indem sie den Transfer genetisch unauffälliger Embryonen ermöglicht. Sie garantiert zwar keine Schwangerschaft, verbessert aber die Einnistungsrate und verringert das Fehlgeburtsrisiko. Die konkreten Erfolgsaussichten hängen von der Embryonenqualität und anderen individuellen Faktoren ab.
Eine Präimplantationsdiagnostik (PID) ist nicht in allen IVF-Zyklen notwendig, kann aber Paaren mit einem hohen Risiko für genetische Anomalien, wiederholten Fehlgeburten oder wiederholten IVF-Versuchen empfohlen werden. Die Entscheidung für eine PID sollte in Absprache mit einem Reproduktionsmediziner getroffen werden.
Sollten die Ergebnisse der Präimplantationsdiagnostik (PID) nicht eindeutig sein, können Sie die genetische Untersuchung in einem weiteren Zyklus wiederholen, den Embryo vorsichtig transferieren lassen oder andere reproduktionsmedizinische Möglichkeiten in Betracht ziehen. Es ist wichtig, alle Optionen mit Ihrem Arzt zu besprechen, bevor Sie eine Entscheidung treffen.
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